Bacharach am Rhein unterhalb der Burg Stahleck

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Bacharach am Rhein, Altes Haus am historischen Marktplatz

Bacharach am Rhein, Alte Münze

Bacharach – liebenswerte Stadt am Rhein

Bacharach liegt im Mittelrheintal, dort, wo der Rhein seine landschaftlichen Höhepunkte erreicht. Felsenhänge, steile Weinberge und mittelalterliche Burgen bilden die malerische Kulisse für das romantische Städtchen am linken Rheinufer zwischen Bingen und Koblenz. Die Stadt konnte bis heute ihren mittelalterlichen Reiz bewahren.
Das Stadtbild prägen schöne Fachwerkhäuser, enge Gässchen und malerische Winkel. Eindrucksvolle Zeugen einer reichen Vergangenheit sind neben den Burgen die noch in großen Teilen erhaltene Stadtbefestigung mit ihren Türmen sowie die Gotteshäuser von Bacharach. Weithin bekannt ist das Städtchen auch für seinen guten Wein.

Mit dem Aufkommen der Rheinromantik im 19. Jahrhundert entwickelte sich das mittelalterliche Bacharach am Rhein zu einem bedeutungsvollen touristischen Zentrum.
Dichter Maler und Musiker aller Jahrhunderte ließen bei ihren Besuchen ihre Phantasie und ihren Gefühlen freien Lauf. Besungen, bedichtet, gemalt und erlebt – für Brentano, Heine und Victor Hugo war der Rhein das romantische Reiseziel.
Und noch heute erzählen die "ehrwürdigen Zeugen der Geschichte" ihre Lieder und Legenden:
Hören Sie mal zu!

Zur Geschichte von Bacharach am Rhein

Die Anfänge von Bacharach gehen vermutlich auf eine keltische Siedlung namens "Baccaracum" zurück. Dass die Römer in guten Weinjahren auf dem "Bacchi ara", einem altarförmigen Felsstein im Rhein, dem Bacchus Opfer dargebracht haben sollen, gehört ins Reich der Legende.
Der Felsen existiert heute nicht mehr, doch der Ortsname erinnert immer noch an den römischen Weingott. Eine durchgehende Besiedlung von Bacharach gilt seit der merowingischen Zeit als historisch gesichert.

Bacharach am Rhein entwickelte sich am Schnittpunkt der Rheinuferstraße mit der alten Chaussee über Burg Stahleck nach Rheinböllen und der über Steeg führenden römischen Rheinhöhenstraße von Bingen nach Koblenz. Vermutlich erhielt Bischof Kunibert von Köln (623 bis 663) die Siedlung als Geschenk vön König Dagobert II.
Die erste, allerdings umstrittene urkundliche Erwähnung von Bacharach am Rhein stammt aus dem Jahre 923. In weiteren Urkunden aus den Jahren 1019/20 ist von der Übertragung von Weinbergen und Zehntrechten an Kölner Kirchen die Rede. Erzbischöfliche Vögte waren ab Mitte des 12. Jahrhunderts die Pfalzgrafen. Sie hatten ab 1243 ihren Sitz auf der im 11. Jahrhundert erbauten Burg Stahleck.

Seine wirtschaftliche Blütezeit erlebte Bacharach am Rhein im Mittelalter vom Beginn des 13. Jahrhunderts an. Durch seine günstige Lage war es der wichtigste Handelsplatz, Stapelplatz und Umschlagplatz für Rheinwein und Holz aus dem Hunsrück. Wegen der Schifffahrtshindernisse "Binger Loch" bei Bingen und "Wilder Mann" bei Bacharach konnten erst ab hier größere Schiffe rheinabwärts benutzt werden.
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts war es wahrscheinlich auch, als Bacharach und die drei Nachbarorte Steeg, Manubach und Diebach zu so genannten gefreiten Tälern erhoben wurden. Seitdem trägt das Gebiet um Bacharach den Namen Viertälergebiet, wobei der Begriff "Tal" nicht im geografischen, sondern im verwaltungsjuristischen Sinne zu verstehen ist. Als Tal war im Mittelalter ein freier Talort gemeint, im Gegensatz zur Burg.

1255 wurde Bacharach am Rhein Mitglied des Rheinischen Städtebundes, obwohl es die formellen Stadtrechte erst 1356 erhielt. Spätestens seit diesem Jahr besaß Bacharach auch das Münzprägerecht. Aber schon wesentlich früher war der Ort mit stadtähnlichen Rechten ausgestattet. Das Jahr 1317 brachte die Verkündigung des "Bacharacher Landfriedens" mit dem Verbot von Ritterstreitigkeiten und der Einführung neuer Zölle. 1349 fand die Hochzeit Kaiser Karls IV. mit Anna, Tochter des Pfalzgrafen Rudolf, auf Burg Stahleck statt. Im Jahre 1344 wurde mit dem Bau einer Stadtbefestigung begonnen.

Mit dem Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) setzte der wirtschaftliche Niedergang von Bacharach am Rhein ein. 1689 zogen brandschatzende Truppen des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. durch das Viertälergebiet und zerstörten die Burgen Stahleck, Stahlberg und Fürstenberg sowie die stärksten Türme der Stadtbefestigung von Bacharach.

Im 18. Jahrhundert verlor Bacharach seine Vormachtstellung als größter Weinstapelplatz, nicht zuletzt durch die unwirtschaftlichen Rheinzölle. Die Stadt geriet zunehmend in Vergessenheit. Dies änderte sich jedoch, als die Rheinromantik im 19. Jahrhundert die baulichen und landschaftlichen Schönheiten der Region am Mittelrhein entdeckte.

Mit der Öffnung des "Binger Lochs" als dem größten Schifffahrtshindernis am Mittelrhein, der anschließenden Rheinregulierung und der Einführung von Dampfschiffen wurde der geschichtsträchtige Warenhandelsplatz in Bacharach am Rhein von den Landebrücken für Personenschiffe eingenommen.

Foto: © WHO, 19. Oktober 1998
Bacharach am Rhein, Marktplatz:
Von links nach rechts: Altkölnischer Hof, Weinhaus Altes Haus und Weinstube Grüner Baum.
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Bacharach am Rhein Steeg Breitscheid Neurath Medenscheid

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Burg Stahleck bei Bacharach, Rhein

Impressionen Bacharach Rhein

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Stadtrundgang durch Bacharach am Rhein

Stadtmauerrundweg Bacharach am Rhein

Peterskirche Bacharach

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Burg Stahleck bei Bacharach, Rhein

Bacharach Stadtgeschichte

Ruine Stahlberg, Bacharach-Steeg

Ruine Fürstenberg bei Rheindiebach

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Foto: © WHO, 19. Oktober 1998
Bacharach am Rhein, Stadtmitte an der Peterskirche, Oberstraße
Bildmitte rechts: Alter Posthof, ganz rechts: rote Sandsteinfassade der Peterskirche.

Foto: © WHO, 19. Oktober 1998
Bacharach, Rhein, Blücherstraße
Links: Evangelische Peterskirche, rechts: Altkölnischer Hof.

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Stand: Dienstag, 31. Januar 2023
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